Zwei Starter, zwei Titel, so lautet die Bilanz der Münster Monsters bei den Deutschen Meisterschaften Ü30 am vergangenen Wochenende. Für Odai Al Mawarde ist es bereits der dritte nationale Titel, aber der erste in Deutschland. Im Jahr 2015 floh Al Mawarde aus Syrien nach Deutschland und fand bei der TG ein neues sportliches Zuhause. Zu diesem Zeitpunkt konnte er bereits auf eine beeindruckende sportliche Karriere zurückblicken, unter anderem standen zwei syrische Meistertitel zu Buche. Ohne deutschen Pass war ihm aber die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften verwehrt, allen Wettkampferfolgen zum Trotz. Die Teilnahme an den Meisterschaften der Veteranen stand ihm aber offen und Al Mawarde nutze direkt seine erste Chance und konnte sich mit technisch anspruchsvollem Judo den Titel bis 81kg sichern.

Auch Malte Jansen ließ bei seiner Premiere bei den Veteranen nichts anbrennen. Der erfahrene Liga-Kämpfer traf im Finale auf den starken Herforder Leonard Moritz, gegen den er bisher keinen Sieg einfahren konnte. Taktisch gut eingestellt und mit viel Übersicht gelang Jansen diesmal die Revanche und damit der Sieg in der Klasse bis 90kg.

Zeitgleich waren zwei weitere TGler im Wettkampf aktiv. Sirotullo Ikramov und Bastian Peters starten dieses Jahr für Witten in der ersten Judo Bundesliga. In ihrer Premierensaison konnten die Rookies bereits jeweils drei Siege beisteuern und liegen mit Witten derzeit auf Platz 4 in der Bundesligagruppe Nord. Mit noch einem ausstehenden Kampftag wird es für Witten aber schwer, die Finalrunde noch zu erreichen, um ihren Vizetitel aus dem Vorjahr noch zu verteidigen.

 

https://www.deutsche-judo-bundesliga.de/erste-bundesliga-maenner/tabelle

https://www.nwjv.de/nc/aktuelle-meldungen/article/nationale-titelkaempfe-in-bad-homburg/

 

 

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Fotos:

Malte Jansen (li.) und Odai Al Mawarde (re.) sind neue Deutsche Meister der Veteranen

 

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Bastian Peters im grünen Judoanzug des Bundesliga Teams aus Witten