In der vergangenen Woche fanden die Europameisterschaften und Jugend-Europameisterschaften im Trampolinturnen in Rimini (Italien) statt. Dafür hatte sich Adrian Thomson (TG Münster) mit seinem Sieg in der AK15/16 bei den Deutschen Doppel-Mini-Meisterschaften im März in Hamburg qualifiziert. Zusammen mit der Nationalmannschaft reiste er so vergangenen Montag über Frankfurt nach Rimini. Dort startete er bei seinem ersten internationalen Wettkampf auf dem Doppel-Mini-Trampolin (DMT), nach seinen beiden Jugend-WM-Teilnahmen 2018 in St. Petersburg und 2019 in Tokyo auf dem Trampolin. Nach einer sehr langen zeit konnte der DTB erstmals wieder ein komplettes Junioren-Team zu den Europameisterschaften, sodass der Vorkampf am Donnerstag den 02.06. nicht nur für den Einzug ins Einzel-Finale zählte, sondern auch für den Einzug in Team-Finale. Neben Adrian traten dort auch Simon Dobler (TG Biberach), Mats Kelterer (VfL Pinneberg) und Philipp Kleidernigg (TSV Friedberg) für Deutschland an. Mit sehr sauberen Durchgängen konnte sich Adrian mit 48,8 Punkten als bester Deutscher für das Einzel-Finale qualifizieren. Auch die anderen drei Jungs lieferten saubere Übungen ab, sodass sich das Team als 3. Für das Team-Finale qualifizierte. Im Teamfinale am Freitag sorgten die Junioren dann für eine Überraschung und sicherten sich Punktgleich mit den Teams aus Belgien und Portugal mit 11 Rankingen-Punkten den Vize-Europa-Meistertitel. Der Europameistertitel ging aufgrund der Tie-Break-Regeln an die Belgier aufgrund der höheren Schwierigkeit ihrer Durchgänge. Silber auf dem DMT gab es bei einer Europameisterschaft schon sehr lange nicht mehr ein Riesenerfolg für die Athleten und Trainer.
Bundestrainer DMT Olaf Schmidt: „Ich bin begeistert von den Jungs. Wenn sie dranbleiben, haben sie noch viel vor sich.“
Im Einzel-Finale am Freitag erturnte Adrian dann mit 6,0 Punkten Schwierigkeit den 8. Platz. Die Konkurrenz aus Spanien und Belgien mit teilweise 2 Dreifachsalti hintereinander war dort mit über 9 Punkten Schwierigkeit noch deutlich überlegen. Durch seine Einzel-Finalteilnahme konnte sich Adrian aber direkt die Qualifikation für die Jugend-WM im November in Sofia sichern, sodass bis dahin die Schwierigkeit noch ordentlich aufgestockt werden kann.